Auftraggeber: Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern
Hauptauftragnehmer: Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen - GEFRA
Partner: Gesellschaft für Regionalberatung mbH - MR 
Laufzeit: 05/2006 - 06/2007

Projektbeschreibung:

Aufgrund der anhaltenden Defizite im wirtschaftlichen Entwicklungsstand Mecklenburg-Vorpommerns, wird das Bundesland, wie bereits in der vergangenen Förderperiode, als so genanntes Ziel-1-Gebiet an den Europäischen Strukturfonds partizipieren. Die Europäische Kommission hat mit ihren vorgelegten Verordnungsentwürfen für den Einsatz der Strukturfonds in der anstehenden Förderperiode 2007-2013 eine Reihe von erheblichen Neuerungen vorgeschlagen, die sich sowohl auf die äußere Struktur als auch die inhaltliche Ausgestaltung der künftigen Kohäsionspolitik beziehen. Die Vorschläge sehen einen vermehrt strategisch ausgerichteten Ansatz für die Programmplanung der Strukturfonds vor. Das Kernstück der Reform kann dabei in der Reduktion der Ziele und Finanzinstrumente der Kohäsionspolitik gesehen werden. An die Stelle der bisherigen neun treten nun nur noch drei Zielkategorien („Konvergenz“, „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ sowie „Europäische territoriale Zusammenarbeit“). Statt der bisherigen sechs wird es mit dem EFRE, dem ESF und dem Kohäsionsfonds nur noch drei Finanzinstrumente geben, die zudem nur noch im Rahmen von Monofondsprogrammen zum Einsatz kommen werden. Im Hinblick auf die inhaltliche Positionierung der Kohäsionspolitik ist eine stärkere Ausrichtung der Interventionen auf die strategischen Schwerpunkte der EU gemäß den Prioritäten der Agendas von Lissabon und Göteborg und der europäischen Beschäftigungsstrategie vorgesehen.

Das Projekt umfasst entsprechend der grundsätzlichen Systematik eine Strategieanalyse, Prozessanalyse sowie Wirksamkeitsanalyse als drei sich ergänzende Elemente. Während bei Halbzeit- bzw. Ex-Post-Evaluationen die Wirksamkeitsanalyse das zentrale Bewertungslement darstellt und die Bewertung der Strategieanalyse nur noch einen aktualisierenden Charakter aufweist, geht die relative Gewichtung dieser beiden Elemente bei einer Ex-ante-Bewertung in die entgegengesetzte Richtung. In diesem Projekt steht somit die Strategieanalyse des Operationellen Programms für den Einsatz des EFRE in Mecklenburg-Vorpommern im Vordergrund der Betrachtung. Ausgehend von den Ergebnissen der SWOT-Analyse wird die Relevanz und innere und äußere Kohärenz der Strategie überprüft . Die darauf anschließende Wirksamkeitsanalyse enthält die Bewertung der erwarteten Folgen und Auswirkungen. Eine abschließende Prozessanalyse beinhaltet eine Beurteilung der Durchführungssysteme.