Auftraggeber: Phoenix-Ost Entwicklungsgesellschaft mbH
Hauptauftragnehmer: Gesellschaft für Regionalberatung mbH - MR
Laufzeit: 09/2003 - 05/2004

Projektbeschreibung:
Die Stadt Dortmund plant auf der im Stadtteil Hörde gelegenen Fläche des ehemaligen Thyssen-Stahlwerks Phoenix Ost einen integrierten Standort für Wohn-, Freizeit- und Dienstleistungsnutzungen zu schaffen. Dieses Vorhaben bildet zusammen mit dem ehemaligen Hochofenstandort Phoenix West, welcher in einen Technologiepark und Dienstleistungsstandort umgewandelt werden soll, das Gesamtprojekt Phoenix. Mit dem Projekt Phoenix Ost werden sowohl wirtschaftliche, als auch städtebauliche und ökologische Ziele im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklungsstrategie verfolgt. Kern des Projekts ist die Schaffung eines 25 ha großen Sees (Phoenix See) und der entsprechenden Infrastruktur (Wege/Plätze). Neben der Freilegung der bisher auf dem Gelände verrohrten Emscher sind eine hochwertige Wohnbebauung und Flächen für Dienstleistungsgewerbe, Einzelhandel, Freizeit und Kultur vorgesehen. Neben den privatwirtschaftlichen Projektteilen schaffen besonders die landschaftsgestalterischen Pläne nicht-monetäre und indirekte Nutzen- und Kostenkomponenten, die schwer zu quantifizieren sind. In einer sozioökonomischen Analyse wird mittels Identifikation und Analyse von Referenzprojekten eine Bewertungsbasis geschaffen. Weiterhin wird in einer qualitativen Analyse untersucht, welche Wirkungen „weiche Standortfaktoren“ auf die Attraktivität für Unternehmen und Privatleute ausüben. Dabei werden allgemeine Trends der Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt. Schließlich muss das Konzept hinsichtlich der Ziele und Wirkungen des Umweltschutzes sowie des Hochwasserschutzes überprüft werden. Eine Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) liefert wesentliche Informationen zur Abschätzung der kurzfristigen als auch langfristigen Wirkungen dieses Projekts und bildet damit einen wichtigen Input in der Frage, ob das Projekt geeignet ist, die Einkommens- und Beschäftigungssituation und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt Dortmund im überregionalen Standortwettbewerb zu verbessern.