Ein Projekt des Forschungsprogramms "Allgemeine Ressortforschung" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Autoren: Alecke, B., Untiedt, G., Gornig, M., Jaedicke, W., Koziol, M., Walther, J. (2008)

BBR Forschungen 132
ISBN: 9783879944644
ISSN: 1435-4659

Die Bundesregierung wurde vom Deutschen Bundestag im Jahr 2004 aufgefordert, einen städtebaulichen Bericht vorzulegen. Dieser sollte auch eine Einschätzung über den künftigen Förderbedarf im Rahmen der gemeinsamen Städtebauförderung geben. In ihrem "Städtebaulichen Bericht 2004" machte die Bundesregierung allerdings geltend, dass eine solche Einschätzung sehr schwierig sei, da der Bund unter anderem keinen vollständigen Überblick über den Bauzustand der Gebäude in Deutschland habe.
Im Zentrum der Studie stand eine umfassende und repräsentative Umfrage zum Investitionsbedarf unter den Städten und Gemeinden. Um den Aussagegehalt dieser Kommunalbefragung zu überprüfen, wurden die Ergebnisse durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einen volkswirtschaftlichen Kontext gestellt.
Der städtebauliche Förderbedarf bleibt laut Studie hoch: Die geschätzten Investitionskosten für städtebauliche Maßnahmen (öffentliche und private Investitionen) belaufen sich bis 2013 auf 64 Mrd. Euro. Etwas mehr als die Hälfte dieser Summe entfällt auf die Städte und Gemeinden in den alten Bundesländern (57%). Entsprechend entfallen 43% der Kosten auf die Kommunen in den neuen Ländern.